Saturday, February 21, 2009

Pasta Schuta

Pasta Schuta gab es oft in meiner Kindheit. Was es genau heisst? Keine Ahnung. Ich habe meine Mutter nie gefragt. Naja, sowas wie, Spaghetti mit Fleischsosse? Das Wort Schuta gibt es nicht im Italienischen, also muss es eine andere Schreibweise haben.

Freunde, gute Freunde, haben uns wieder mit Rehfleisch versorgt. Dieses Mal mit deer sausage. Rehwurst? Klingt merkwuerdig und die Verpackung sieht noch merkwuerdiger aus. Die Wurst ist in einer weissen Plastikhuelle abgepackt, aehnlich Teewurst, aber es ist Hackfleisch, vom Reh, gemischt mit etwas Schweinefleisch, als Geschmacks- und Fetttraeger.

  1. Das Fleisch wird in Oel braun gebraten, Zwiebel und Knoblauch dazugeben und kurz mitbraten und mit Chilischote und Oregano gewuerzt.
  2. Tomatenmark (habe ich aus Deutschland mitgebracht, denn das gibt es hier nicht in Tuben und ich stehe auf meine Tomatenmark- und Senftuben) und Rotwein dazugeben. Der Wein sollte gerade so das Fleisch bedecken. Kurz einkochen und den Inhalt der Tomatendose einruehren.
  3. Karotten und Lauch dazugeben und fuer 2-3 Stunden auf kleiner Flamme koecheln oder in Backofen. Mein Tulikivi ist noch heiss vom Brotbacken, also schiebe ich es in diesen fuer 3 Stunden, bei 170C, und giesse immer wieder etwas Wein auf, wenn es zu trocken aussieht.
Frisch geriebenen Parmesan ueber die Pasta und Schuta gestreut. Guten Appetit!

Zutaten

  • 1 Pfund gemischtes Hackfleisch (halb Schwein/Rind oder Reh/Schwein)
  • 1 Essloeffel Olivenoel
  • 1 Zwiebel, geschaelt und fein gewuerfelt
  • 2 Karotten, gewuerfelt
  • 4 Knoblauchzehen, geschaelt
  • 1 Dose geschaelte Tomaten
  • 1 Essloeffel Tomatenmark
  • 100-200 ml Rotwein
  • Pfeffer, Oregano und Chilischote zum Wuerzen

5 comments:

  1. Hallo nach Alaska! Das Reh-Sugo hört sich sehr lecker an. Leider habe ich hier noch nie Reh-Hackfleisch gesehen oder ich müsste es vielleicht ohnehin besser selbst machen. Vielleicht versuche ich es auch einmal mit Hirsch oder Lamm.... zur "Pasta Schuta" kann ich aus meinen Italienischkenntnissen etwas beisteuern: eigentlich heißt es "past'asciutta" und bedeutet "trockene Nudeln". Trocken jedoch im Sinne von nicht separat in Wasser abgekocht, sondern in der Soße mitgekocht. das italienische Wörtchen "asciutta" spricht sich ähnlich wie "schuta" aus, daher rührt wohl der eingedeutschte Begriff Pasta Schuta. Viele Grüße aus dem Kraichgau von Osteria.

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  2. Hallo Osteria, danke fuer Deine Uebersetzung. Macht Sinn. Gruesse zurueck aus dem kalten Alaska, -10C.

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  3. Pasta Schuta, das gibt`s bei uns heute noch! Bei uns ist es aber viel schlichter, nix mit Möhren und Rotwein. Einfach Hackfleisch anbraten, mit Wasser angiessen und köcheln lassen, Tomatenmark dazu, bis alles eine dicke Sauce ist und würzen. Fertig :-) Das versetzt mich immer noch in meine Kindheit! Viele Grüsse in die Kälte!

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  4. Die einfachere Variante wurde in meiner Kindheit auch gekocht. Vielleicht war das ein bayerisch/ital. Rezept in unserer Kindheit.

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  5. Ja, Nudeln sind klasse. Aber manchmal ist Pastasciutta auch nur ein Foodblog :o))

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