Rezepte genau durchzulesen ist nicht meine Staerke, ich ueberfliege sie meist nur, was dazu fuehren kann, dass ich mitten unter dem Kochen feststelle, dass mir Zutaten fehlen oder das Ganze laenger dauern wird als geplant oder, dass ein Eintopfgericht eigentlich ein Zweitopfgericht ist. Diesmal uebersah ich den (oder das?) Basilikum im Teig. War aber trotzdem sehr gut, die besten hausgemachten Ravioli, die ich je gegessen habe, trotz - oder wegen - 'kleinerer' Abweichungen vom Rezept.
Zutaten fuer 3 Personen:
Füllung:
- Zucchini (ca. 300 g), gehobelt zu feinen Spagettistreifen
- 2 cm Sardellenpaste
- 1 Knoblauchzehe, gepresst,
- 2 EL Manchego-Kaese (aus Mangel von Parmesan oder aehnlichem)
ein paar Blätter Basilikum
50 ml Olivenöl extra
Salz, schwarzer Pfeffer
- 200 g Mehl
- 2 Eier
- 1 Teeloeffel Olivenoel
Beilage:
2 Tomaten in Scheiben geschnitten, Olivenoel gewendet und mit etwas Lemon-Pepper bestraeut, confiert im Holzofen bei 110C fuer 2 Stunden.
Zubereitung
der Füllung:
- Zucchini waschen und mit dem Gemüsehobel in feine Spaghetti schneiden. Das Innere nicht verwenden. In einerEisenpfanne die Sardellenpaste im Olivenöl erwaermen. Knoblauchzehe und Zucchinispaghetti kurz mitduensten, mit Salz und Pfeffer wurzen. Auf einem Sieb abtropfen, die Fluessigkeit auffangen fuer die Sauce, Zucchinis im Sieb erkalten lassen und mit einem Messer grob zerkleinern. Den fein geschnittenen Basilikum und 3 EL Manchego-Kaese untermischen.
- Kurz vor dem Servieren, die aufgefangene Kochfluessigkeit der Zucchini erwaermen,
- 1 EL Manchego einruehren,
- vom Feuer ziehen,
- 1 EL kalte Butter einruehren (montieren)
- Mehl und Eier vermischen und da der Teig zu trocken war, habe ich Olivenoel eingeknetet. In Folie einschlagen und kuehl stellen, bei mir Uebernacht, da wir Besuch bekamen und die Zeit uns davon lief....(ich weiss, dass selbstgemachte Paste bei mir ewig dauert!)
- Am naechsten Tag den Teig mit der Pastamaschine von grob #8 nach fein #1 auswalzen
- Teigkreise mit einem 7 cm grossen Ring ausstechen. Füllung draufgeben und mit einer weiteren Kreisfläche verschliessen.
- Meine Teigscheiben waren zu trocken, da wir etwas herumgetroedelt haben mit ratschen, Wein trinken, ratschen, Wein trinken, usw. , und sie wollten nicht zusammenkleben, mit etwas Wasser an den Raendern hat es dann doch noch geklappt.
- In Salzwasser 2 Minuten kochen und in etwas Kochwasser warm halten.
- ein paar Blättchen Basilikum in Streifen schneiden. Manchego reiben.
- Die Ravioli in die Pfanne mit dem warmgehaltenen Kochwasser geben, ein Schuss Olivenöl zugeben, sanft schwenken,
- Ravioli auf Teller verteilen, mit Sauce, Basilikumblaettern, Tomaten und geriebenen Manchego anrichten
Aber auch ohne Fisch/Fleisch ist dieses Gericht ein Gedicht. Ganz leicht und fein schmecken die Ravioli. Wird auf jeden Fall wieder im Hause Kitchenroach serviert! Danke, Robert.
Und dann wurden wir abgelenkt. Eine Kleinfamilie ueberquerte unseren Bach, gerade als ich wieder eines meiner unheimlich guten, scharfen, tollaussehenden food-Fotos machen wollte....
Das Junge blieb sehr nahe bei der Mutter.
Das Kleine ist hoechstens 6 Monate alt. Einfach entzueckend. Das bedeuted, dass wir vorsichtiger und lauter sein werden, um die Baerenmutter nicht zu ueberraschen und sie meint uns angreifen zu muessen, um ihr Junges zu verteidigen.
Und am naechsten Tag kam die Baerenfamilie wieder, waehrend wir in den Liegestuehlen sassen und die Sonne genossen, die endlich rauskam aus den Wolken und dem Regen. Das Junge war schon mutiger, sie ueberquerte den Bach alleine. Anscheinend hatten sie sich vertraut gemacht mit der Umgebung und sahen keine Gefahr.
lieber in der Nähe der Raviolis sein, als die der Bären.....
ReplyDeleteDu kannst den Teig auch zu einer Bahn auswalzen, die Füllung in Abständen einer Seite entlang draufsetzen, dann den freuen Teil der Bahn über die Füllungen klappen und die Ravioli ausstechen. Bin ich froh, dass es keine Bärenfleischravioli geworden sind .
ReplyDeleteAuf die Entfernung sind die aber süß die Bären...
ReplyDeleteMmmh, die sehen lecker aus. Abwandlung am Rezept macht es ja erst spannend. Auch wenn man sich erstmal erschrickt, zum Glück vergisst man ja aber meist nicht die ganz wichtigen Zutaten...
ReplyDeleteGlückwunsch zu den Ravioli! Aber was mich hier wirklich begeistert - sorry ,-) - das sind die Bärenfotos. Habt ihr oft Bären in eurer Umgebung, die so nah an euer Haus kommen? Ich hätte ja sicher großen Schiss, aber gleichzeitig wäre es auch ein einmaliges Naturerlebnis.
ReplyDeleteEllja: ja, wir haben oefters Baeren am Haus oder auch am Gehweg (board walk to the ocean and between our buildings) und versuchen sie nicht zu verscheuchen, aber wir wollen auch nicht, dass sie um's Haus rumhaengen und sich zu wohl fuehlen. Dann haetten wir ein Problem! ;)
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