Vor ein paar Wochen fanden sich noch ein paar Krautkopfe aus dem Garten, besser gesagt 'Koepfchen', Blau- und Weisskraut. Hatte ich nicht erwartet, denn die Schnecken waren dieses (letztes) Jahr ein einziger Alptraum. Der Winter 2009/2010 war zu mild und Muecken und Schnecken hatten ein " hay day" im letzten Sommer! Nachdem ich das Weisskraut gesaeubert habe, die Schnecken wurden in Salzwasser ertraenkt, suchte ich ein 'einfaches' Rezept fuer Sauerkraut.
Wohlgemerkt, ich habe noch nie Sauerkraut gemacht. Deshalb, ein einfaches und schnelles Rezept. Naja, ueber schnell bei Sauerkraut, laesst sich wohl streiten. Fuendig wurde ich hier, Sauerkraut im Glas klingt gut.
Meine Koepfchen von Weisskraut ergaben 2,2 kg. Immerhin! Keine Maschine ist vorhanden, die das Schneiden uebernimmt. Gute alte Handarbeit ist angesagt. Ich mische die 2,2 kg mit 2 gestrichenen Essloeffel Salz und etwas Kuemmel. Habe ich schon erwaehnt, dass ich Kuemmel liebe? Das gut durchgeknetet Sauerkraut in Glaeser lose einfüllen, bis zum Rand, eine Wacholderbeere in jedes Glas geben, mit Frischhaltefolie abdecken und mit Deckel fest verschließen.Liliane schreibt:
Die Gläser in eine Kunststoffschüssel stellen (weil bei Gärung der Saft entweicht und damit eine „Schweinerei“ entsteht die man schnell und bequem wegwischen kann).
Nun werden die Gläser am besten in der Küche bei 18 Grad, 3 bis 6 Tage stehen gelassen und anschließend im Keller aufbewahrt (bis ein Jahr).
Nach 14 bis 21 Tagen ist es so weit, man kann es probieren es schmeck lecker;
Meine Glaeser stehen nahe dem Ofen und jetzt heisst es abwarten. Ich werde berichten....
und das ist alles? Ich dachte immer,da käme noch saumure etc dazu. Interessant!
ReplyDeleteDer Deckel wird aber nur leicht zugedreht ? damit die Gärungsgase entweichen können.
ReplyDeleteWenn ich das mal mache, werde ich mich an Houdini halten:
http://dinihou.wordpress.com/2008/11/24/sauerkraut-selber-machen/
Das ist ja spannend. Ich habe Sauerkraut auch noch nie selber gemacht, weil ich hier an jeder Ecke frisches Sauerkraut kaufen kann. Nebenbei bemerkt habe ich auch schon seit ein paar Tagen Appetit darauf.
ReplyDeleteDer Punkt, den ich nicht verstehe: Wieso werden die Gläser fest verschlossen? Da soll doch Saft austreten? Ist das so richtig?
Bei mir darf kein Kümmel ran, stattdessen verwende ich den feinen Bruder des Weißkohls, den Spitzkohl.
ReplyDeleteAls ich mein Sauerkraut zum ersten Mal auf diese Weise herstellte, war ich äußerst skeptisch, das schlug dann schlagartig in Begeisterung um und seitdem mach ich jedes Jahr mein Sauerkraut für die Wintersaison selbst.
@Bolli: Ja, ich fand das Rezept auch interessant!
ReplyDelete@Nata: Und spannend ist es auch! Mit fest meine ich nicht mit Gewalt, aber die Deckel sollten schon fest sein...lt. dem Rezept....und bei mir ist keine Fluessigkeit ausgetreten. Vielleicht zuwenig Salz meinerseits. Aber ich habe die Glaeser nach einiger Zeit, fester zuschrauben muessen.
@Suse: Ich hoffe, dass es was wird, denn ich finde das Rezept so schoen einfach und sauber und geruchsarm! ;)
@Robert: Bei einer groesseren Menge Kraut haette ich mich auch an Erichs Rezept gehalten. http://dinihou.wordpress.com/2008/11/24/sauerkraut-selber-machen/
Mal schauen, wie die Ernte dieses Jahr ausfaellt.:)
Auch eine gute Idee so Sauerkraut zu machen. Kenne nur die Holzfassmethode. Geradezu ideal für kleine Mengen.
ReplyDeleteDas Rezept habe ich kürzlich auch gesehen - http://kochtopf.twoday.net/stories/verfeinertes-sauerkraut-mit-speck/- Und wie ist das Kraut geworden?
ReplyDelete@zorra: werde das gleich mal anschauen. das Kraut ist gut geworden, nicht so stark fermentiert wie gekauftes Kraut. Da muss ich noch etwas ueben.
ReplyDeleteVielleicht auch nur noch etwas länger fermentieren lassen. Danke für deine Antwort, ich kann mich also auch daran wagen. ;-)
ReplyDeleteProbiere es auf jeden Fall aus. Es heisst 1 flachen Essloeffel Salz pro Kilo Kraut und ich habe vielleicht mein Salz zu knapp bemessen, Loeffel nicht gefuellt.
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